
Öffentliche Hör-Ausstellung in Köln
Eine Designausstellung in der Kölner Innenstadt. Alltägliche Objekte wurden mit einem Telefon-Audioguide erklärt.
Wie sensibilisiert man die Menschen für die Alltäglichkeit von Design? »Im Museum ist das schwer, man erklärt die Alltagsgegenstände und Effekte von Design am besten dort, wo Design aktiv ist«, dachten wir uns. So wählten wir 15 banal wirkende Objekte, Orte und Situationen in der Kölner Innenstadt.
Unser Ausstellungsdesign integrierte einen gestalteten Betonklotz, der eine Freecall-Telefonnummer zeigte. Der Anrufer hörte einen gesprochenen Text zum jeweiligen »Ausstellungsstück«: 60 Sekunden Design. Das Alltagsmuseum komplett mit Audioguide war installiert.
Mit Meike Eckstein und Traugott Haas.


Einen Teil der Ausstellung hören (bitte auf den Player klicken)

Station 1: »Design, Dasein«

Station 4: »Ich war noch niemals in New York«

Station 8: »Design Dir Deine Meinung«

Station 15: »Illegales Umparken«

Station 14: »Ode an den Knopf«

Station 7: »Zigarett' op d'r Eck«
Ein auffälliger Stein markierte die »Ausstellungsstücke«

Wie werden die Menschen auf die Ausstellungsorte aufmerksam? Ein einfacher Betonblock und eine lasergeschnittene Stahlplatte fungierten als Markierung der einzelnen Orte. Das Design mit den Querstreifen wirkte auffällig und war robust genug für den öffentlichen Raum. Über einen Zeitraum von 6 Wochen (21.09. – 04.11.2007) konnten die Kölner 15 dieser Blöcke im Stadraum entdecken.
Als Ausstellungsstücke waren beispielsweise der U-Bahn-Fahrplan, ein Trampelpfad, die Zeit, der BILD-Zeitungsautomat oder die Kölner Fußgängerzone gewählt.

Auch die Kommunikationsmedien rundherum gestalteten wir. »60 Sekunden Design« fand statt als Ausstellung des Museums für Angewandte Kunst Köln. Für eine Woche war unsere Ausstellung außerdem Teil der Architektur-Biennale PLAN. Um das Projekt in diesen Zusammenhängen bekannt zu machen, entwarfen wir Postkarten mit einem Wegeplan, außerdem erläuternde Plakate, die im Museum hingen, sowie Fahnen.
